Warum alles einen Sinn hat

Vielleicht hast du schon einmal gedacht, hätte ich das bloß anders gemacht, oder wäre mir diese Person nur nie begegnet? Es fällt oft schwer, aus der Vergangenheit positive Rückschlüsse zu ziehen oder aus etwas wirklich Schlimmen sogar Erkenntnisse zu haben. Mir hilft es zu sehen, was ohne diese Ereignisse nicht passiert wäre und Dankbarkeit zu kultivieren.

Nach meinem Abitur habe ich mich mehr oder weniger bewusst für eine Ausbildung zur Mediengestalterin entschieden. Schon am Ende der Ausbildung beschlich mich ein Gefühl von: „Ist das das Richtige?“ Trotzdem habe ich einfach weitergemacht. Viele Jahre, ohne Freude, die meiste Zeit. Das hat sich irgendwann auch in meiner Arbeit gespiegelt und in den Menschen im Unternehmen. Ich reduzierte meine Arbeitszeit, was erstmal ein tolles Gefühl war. Dadurch bekam ich aber gefühlt immer weniger kreative Aufgaben. Letztendlich habe ich gekündigt, was eine absolut gute Entscheidung war, ich war sehr unzufrieden, kam auch nicht mehr aus dieser Schleife heraus und war immer unendlich müde, kaputt und unzufrieden.

Erkenntnisse daraus
Ohne diese Arbeit hätte ich niemals so tolle Frauen kennengelernt. Das Schöne an der Arbeit waren die Mittagspausen, voller Lachen, Freude, Diskussionen und Wachstum. Mädelsabende, Austausch und eine ganz besonderere Frau. Ohne Susanne wäre ich oft komplett verzweifelt und ach ja, ohne sie gäbe es diese Seite nicht. Und ohne sie hätte ich Sunita nicht kennengelernt, eine immer fröhliche Yogalehrerin, für die ich die Plakate und Newsletter gestalte und dafür Yoga bekomme! Auch durfte ich Melanie kennenlernen, die mir „mein“ Öl gezeigt hat.

Über dies geht es zum nächsten Thema: um einen neuen Weg zu finden, aus dem Hamsterrad zu entkommen, dachte ich mir, eine Kinderyogaübungsleiterausbildung ist ein Anfang dafür. Die Ausbildung war total schön und bereichernd. Auch wenn ich noch keine Kinderyogastunden gebe, ohne die Ausbildung hätte ich Katja nicht kennengelernt, die mir zur Seite stand und mir gezeigt hat, es ist notwendig meine Arbeitsstelle zu verlassen. Für mich und für die Welt. Und ohne Katja hätte ich Birthe nicht getroffen, bei der ich hier am See Yogastunden nehme. Ein ganz inspirierendes Wesen!

Außerdem begleitete mich am Ende der Arbeitsstelle die liebe Tanja, die nun auch am Bodensee wohnt und mir den Umzug erleichtert hat. Zudem ist sie jetzt eine Freundin, die mich unterstützt und mir bedingungslos immer Hilfe anbietet.

Wie ich gerade gemerkt habe, ist es auch ein Dankbarkeitspost, es sollte ja einer über Erkenntnisse sein. Aber das gehört auch irgendwie zusammen. Denn es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die einen akzeptieren und einfach bei dir sein, für eine Weile oder für eine lange Zeit. Und man sich gegenseitig wachsen lässt.

Auch wenn sich der tiefere Sinn eines Ereignisses nicht immer gleich erschließt – du kannst dir sicher sein – es gibt einen. Und wenn du ihn auch erst Jahre später erkennst.

Alles Liebe, Silvia

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen